Bessere Fotos, Diverses

Bessere Fotos! Belichtungszeit

Dank der Belichtungszeit wurde schon manches bewiesen, unter anderem, dass ein Pferd beim Galopp für einen Bruchteil einer Sekunde in der Luft ist.

Die Funktion Belichtungszeit bietet uns einen grossen kreativen Spielraum. Mit der Belichtungszeit können wir einen Moment einfrieren oder den Flussverlauf malerisch aufzeichnen.

Als Fotograf hat man bei den Einstellungen, die man öfters braucht seine Vorlieben. Im Fotostudio arbeite ich zum Beispiel meistens mit Einstellung um den Wert Blende f4, Belichtungszeit 1/125 und ISO200. Werte, die ich immer wieder gerne verwende. Was ISO bedeutet findest du im Blog-Beitrag über ISO und weshalb wir von offenen resp. geschlossenen Blenden reden, habe ich im Blog-Beitrag über Blenden zusammengefasst.

Was heisst Belichtungszeit?

Zurück zu unserem eigentlichen Thema, die Belichtungszeit. Bei modernen spiegellosen Fotokameras hört man es nicht mehr, das Klicken des Spiegels sobald ein Foto aufgenommen wurde. Neue Kameras haben einen anderen Mechanismus verbaut, der platzsparender und lautlos ist. Doch was passiert bei einer kürzeren Belichtungszeit? Der Spiegel wird nur ganz kurz freigegeben, um den Bildsensor freizugeben. Der Bildsensor macht dann das eigentliche Bild. Bei einem Wert von 1/400 oder schneller kann man von einer kurzen Belichtungszeit reden. Ist der Bildsensor länger freigegeben, zum Beispiel mit dem Wert 1/4 wird dein Bildsensor der Fotokamera länger belichtet.

Änderst du die Belichtungszeit, muss mindestens einer der beiden Werte ISO und Blende angepasst werden. Fotografierst du eine schnelle Szene, dann hast du weniger Licht zur Verfügung und das Bild wird dunkel. Wählst du eine lange Belichtungszeit, muss dein Bildsensor mit mehr Licht auskommen, das Foto wird heller.

Was bedeutet das für das Bild?

Stell dir einen Wasserfall vor. Du machst ein Bild mit dem Wert 1/400, diese Angabe findest du in der Regel auf deinem Kameradisplay, der Wasserfall wird eingefroren. Die Wassertropfen die von der oberen Kante hinunterstürzen, werden in der Bewegung eingefroren. Fotografierst du den Wasserfall jetzt mit einer Belichtungszeit 1/4, zeichnet deine Fotokamera den Fall des Wassertropfen für eine längere Zeit auf, somit wird die ganze Bewegung fotografiert und der Wasserfall bekommt einen schönen Schleier.

Es gibt nichts Besseres als es selber auszuprobieren. Du kannst das ebenso mit einem Wasserfall machen oder du stehst mit deiner Fotokamera an den Strassenrand oder Sportplatz. Fotografiere dabei die an dir vorbeifahrenden Personen oder Autos. Was passiert mit den Objekten?

Etwas in Bewegung zu fotografieren, kann ein spannendes kreatives Mittel sein. Es kann das wilde Treiben auf einem Markt harmonisch wirken lassen, den Wasserfall zu einem mystischen Ort machen oder deine Chance erhöhen, die Kinder beim Spielen scharf zu fotografieren.

Tipp vom Fotografen

Bei längeren Belichtungszeiten ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass das Bild verwackelt aussieht. Deshalb nützt man bei längeren Belichtungszeiten auch ein Fotostativ. Merke dir für eine Belichtungszeit um 1/125, wird dir ein scharfes Bild gelingen, doch schon ab 1/80 dürfte es schwierig sein, ein scharfes Foto ohne Stativ zu machen.

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