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Insider Tipp || Denver, Colorado, USA – National Western Stock Show

​Zur richtigen Zeit, am richtigen Ort – auf zum Rodeo-Festival.

Trotz unserer vielen USA-Reisen in den vergangenen Jahren, haben wir es leider nie geschafft, an einem Rodeo-Festival teilzunehmen. Aber in Denver hatten wir nun endlich Glück!

Die 113th National Western Stock Show begann kurz vor unserer Anreise und wir ergatterten uns bereits Monate im Voraus Tickets für die Pro Rodeo Show. Die Informationen auf der Website waren eher spärlich, so nahmen wir direkt mit dem Veranstalter der National Western Stock Show per E-Mail Kontakt auf und konnten dank sehr netter Unterstützung unsere Tickets bereits im Vorverkauf erwerben.

Der Cowboy hält sich ca. 10 Sekunden auf dem Pferd oder Bulle, bevor er auf den Boden geschleudert wird – somit findet das Riding oftmals nur in einer Hallenhälfte statt. Dies wird in den Preisklassen entsprechend berücksichtigt. Wir gönnten uns Tickets in der 1. Reihe und fanden die Preise mit USD 75 pro Person grundsätzlich erschwinglich. Im Ticketpreis inbegriffen ist auch der Eintritt auf das ganze Messegelände (Grounds Admission) am entsprechenden Showtag.

Die National Western Stock Show ist vergleichbar mit der OLMA in St. Gallen, grundsätzlich dreht sich alles um das Thema Landwirtschaft. In den Yards werden verschiedene Rinder der unterschiedlichsten Rassen präsentiert und verkauft, die Tiere sind entsprechend gepflegt und werden von den potentiellen Käufern auf Herz und Nieren geprüft. In der Messehalle gibt es die unterschiedlichsten Sachen zu erwerben. Cowboy-Stiefel, Futtertröge, Power Plates oder auch RAM Trucks – es hat für jeden etwas dabei. Den „kleinen Hunger zwischendurch“ kennt der Amerikaner nicht, daher hat es auch unzählige Imbissstände mit entsprechend deftigen Speisen. Verhungern ist hier nicht möglich!

Nach Ankunft orientierten wir uns erstmals am Informationsstand, eine sehr nette Dame zeigte uns auf einem Plan die „must sees“ für Anfänger wie uns. Anschliessend stürmten wir ins Getümmel. Der Anblick der Publikums war bereits einen Besuch wert – von klein bis gross hatten die Messebesucher Cowboy-Stiefel und Hüte an, standesgemäss hatten auch wir am Morgen unsere karierten Hemden angezogen.

Wir besuchten als Erstes die Yards, wo der Verkauf der Rinder stattfindet. Wir waren am späteren Nachmittag dort und sehr viele Tiere wurden bereits verkauft und abtransportiert. An die National Western Stock Show kommen jährlich Besucher aus den unterschiedlichsten US-Staaten. Diejenigen mit Verkauf- oder Kaufinteresse fahren natürlich gleich mit ihren riesigen Tiertransportern an. Wir fragten uns, wie die Farmer wohl anreisen. Viele Tiertransporter hatten Kennzeichen von Illinois, je nach Ort entspricht dies einer Distanz von 1000 Meilen. Wir können uns vorstellen, dass die Aussteller die Anreise in mehreren Etappen meistern und auf Farmen von Bekannten pausieren und kaum in einem Hotel übernachten, immerhin haben sie noch einen Tiertransporter mit rund 10 Rindern dabei.

Nach Besuch der Yards und der Messehalle inkl. einem leckeren Steak, stand unser Highlight an: das Pro Rodeo im Denver Coliseum! Wir nahmen unsere Plätze in der ersten Reihe ein und wurden sehr nett von zwei Aufseherinnen begrüsst, eine davon war die Miss Rodeo. Eins muss man den Amerikanern lassen, sie sind Fremden gegenüber äusserst ausgeschlossen. Kady, eine der Aufseherinnen gab uns etliche Tipps zu Denver (hauptsächlich wo es die besten Bars gab) und so verging die Wartezeit wie im Flug.

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