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Denver, Colorado, USA – Pro Rodeo

Patriotismus pur und perfektes Entertainment, serviert mit verrückten Typen. Das ist Pro Rodeo.

Das Pro Rodeo startete imposant mit einem Feuerwerk und einer kurzen Reitshow.

Wie üblich bei Sportanlässen, wurde auch noch die amerikanische Nationalhymne zum Besten gegeben – ein patriotisches Volk, diese Amerikaner. Anschliessend begann das Rodeo mit der ersten Disziplin –dem Pferde-Rodeo. Die Cowboys mussten sich ein paar Sekunden auf dem Pferd halten, welches auf alle Seiten ausschlug und versuchte, den Reiter mit aller Kraft abzuwerfen. Gemäss Miss Rodeo sind 10 Sekunden schon äusserst lang und als Zuschauer vergisst man zwischendurch das Atmen – die Schläge, welche der Cowboy durchstehen musste, taten nur schon vom Zuschauen weh. Wir sahen die Cowboys aus nächster Nähe und waren froh zu sehen, dass diese gut gepolstert waren, insbesondere im Nacken und am Oberkörper. Bei der National Western Stock Show nehmen landesweit die bestens Cowboys teil, das grosse Finale findet dann jeweils im Dezember in Las Vegas statt (National Finals Rodeo).

In der nächsten Disziplin (Mattress Firm Steer Wrestling) musste ein Cowboy hoch zu Pferd versuchen, ein Jungrind mit blossen Händen einzufangen und zu Boden zu drücken. Auch hier wurde die Zeit gemessen. Es war erstaunlich, wie geschickt (und furchtlos) gewisse Cowboys vorgingen. Furchtlos (oder eher töricht) waren auch die jugendlichen Cowboys, welche sich in ihrer Disziplin von einem Bullen jagen liessen (Free Style Bull Fighting). Die Punktevergabe erfolgte aufgrund der Dauer und den Stunts. Auch hier gab es eine Schrecksekunde, als ein Cowboy vom Bullen auf die Hörner genommen und auf den Boden geschmettert wurde. Er konnte sich jedoch aus der misslichen Lage befreien und gab nicht auf. Die Sturheit und Waghalsigkeit brachte dem Cowboy eine Auszeichnung ein, er trotze dem Stier über eine Minute.

Zum Schluss der Show gab es noch die Königsdisziplin – das Bull Riding. Auch hier muss sich der Cowboy für eine limitierte Zeit auf dem Bullen halten. Gefährlich wird es vor allem, wenn der Reiter zu Boden fällt und unter die Hufe des Stiers gerät. Wenige Tage vor unserem Event ist der Profi-Bullrider Mason Lowe (25) nach der Pro Rodeo Show seinen Verletzungen erlegen – der Stier stand mit voller Wucht auf seinen Brustkorb. Wir sind überzeugt, dass jeder Bullrider das hohe Risiko kennt und sich dessen bewusst ist. Es war es schrecklich, von diesem schlimmen Unfall zu hören.

Für uns war die Show ein einmaliges Erlebnis und ein genialer Start in unseren diesjährigen US-Roadtrip. Mehr zu Denver gibt es in einem weiteren Blog, bleibt dabei!

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