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Moab, Utah, USA

Unser nächstes Ziel nach Denver hiess Moab – schon mal von dieser Stadt gehört?

Moab liegt im Bundesstaat Utah, umgeben von einigen der schönsten roten Felslandschaften der Erde und gleichzeitig Heimat des Arches und Canyonlands Nationalparks.

Durch die Kombination der kleinstädtischen Gastfreundschaft, der wunderschönen Landschaft und dem kühlen Wasser des Colorado Rivers, ist Moab eines der begehrtesten Reiseziele im amerikanischen Südwesten.

Moab liegt rund 350 Meilen von Denver entfernt und ist grundsätzlich gut über die I-70 W zu erreichen. Hierbei handelt es sich um eine Hauptverkehrsachse, wodurch auch der gesamte Schwerverkehr verläuft. Im Vorfeld haben wir erfahren, dass die erwähnte Interstate im Winter bei Schneefällen oftmals gesperrt wird. Es gibt dann leider keine andere Möglichkeit als auszuharren oder einen nicht unwesentlichen Umweg in Kauf zu nehmen. Die Amerikaner kennen keine Winterreifen sondern nur Allwetterreifen, zudem sind Schneeketten auf Mietwagen nicht erlaubt.

Da wir Mitten im Winter unterwegs waren, entschieden wir uns von Denver nach Moab zu fliegen. United bietet eine tägliche Flugverbindung zum Canyonland Fields Airport an. Der Flug dauerte nur ca. 45 Minuten. Es war ein kleines Flugzeug für ca. 50 Personen, vor dem Start mussten gar ein paar Passagiere aus den ersten drei Reihen nach hinten sitzen, um das Gesamtgewicht besser zu verteilen. Nach Ankunft am Canyonland Fields Airport mussten wir schmunzeln, der Flughafen war ähnlich klein wie das Flugzeug, zudem gab es keine Ankunftshalle; die Gepäckausgabe erfolgte draussen bei winterlichen Temperaturen.

Übernachtet haben wir im Aarchway Inn. Die Unterkunft ist einfach, hat jedoch saubere und grosszügige Zimmer. Und die Lage ist ideal, um die umliegenden Nationalparks zu entdecken.

Arches Nationalpark, Moab

Unser erster Tag in Moab führte uns in den Arches Nationalpark. Aufgrund des noch immer anhaltenden Regierungsstillstandes mussten wir keine Eintrittsgebühr bezahlen, es war jedoch mit reduziertem Parkservice zu rechnen. Wir waren nur schon dankbar darüber, dass der Nationalpark nicht geschlossen war und freuten uns über die gesparte Parkgebühr.

Der Arches Nationalpark bewahrt die weltweit grösste Konzentration an natürlichen Steinbögen, die durch Erosion und Verwitterung ständig neu entstehen und wieder vergehen. Klimatisch ist das Gebiet eine Wüste, im Sommer können die Temperaturen 40 Grad erreichen, während sie im Winter auf bis zu -10 Grad sinken können.

Absolutes Highlight des Parks war für uns der Delicate Arch, zugleich ist es ein berühmtes Wahrzeichen von Utah. Für den anstrengenden Aufstieg wurden wir am Ende mit einer grandiosen Aussicht belohnt. Die ca. fünf Kilometer lange Wanderung beginnt am Parkplatz bei der Wolfe Ranche, bis zum Ziel werden rund 150 Höhenmeter überwunden. Der Weg führt ab der Hälfte über glatte Felsen, Vorsicht also bei Nässe oder Schnee. Der Weg bietet nur wenig Schatten und wird durch kleine Steinhaufen markiert. Das letzte Stück geht an einer Felskante entlang, welche nach wenigen Metern plötzlich endet – Blick frei auf den schönsten aller Arches! Wir hatten perfekte Bedingungen und haben den Nationalpark mit all seinen wunderschönen Facetten sehr genossen.

Andere Arches stehen dem Delicate Arch aber in nichts nach, insbesondere auch wenn die untergehende Sonne die Felsformationen in ein wunderschönes rot taucht.

Canyonlands Nationalpark & Dead Horse Point State Park, Moab

Vor unserer Weiterfahrt ins berühmte Monument Valley wollten wir auch noch dem Canyonlands Nationalpark und dem kleinen Dead Horse Point State Park einen Besuch abstatten.

Der Colorado und der Green River haben tiefe Canyons in das Colorado-Plateau geschnitten und teilen den Canyonlands Nationalpark in drei Teile auf: Island in the Sky im Norden, The Needles im Südosten und The Maze im Westen. Zwischen der einzelnen Teilgebieten gibt es innerhalb des Parkes keine Strassenverbindungen. Da die Parkservices im Gebiet The Needles im Winter geschlossen sind, haben wir uns auf das nördliche Gebiet (Island in the Sky) konzentriert und wurden mit atemberaubenden Blicken über den Canyon belohnt.

Auch ein kurzer Abstecher in den Dead Horse Point State Park lohnt sich. Von der südlichen Spitze hat man einen besonderen Ausblick aus 1’731 Metern Höhe auf den über 600 Meter tiefer gelegenen Colorado River, der an dieser Stelle eine 180-Grad-Kehre macht.

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