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Bali, Indonesien

Die wunderschöne Götterinsel im Herzen von Indonesien.

Bali ist jedoch längst kein Geheimtipp mehr.

Die indonesische Götterinsel Bali ist bekannt für ihre zahlreichen Tempelanlagen und die einmalige Kultur. Die Bevölkerung ist mehrheitlich hinduistisch, was im sonst muslimischen Indonesien eine Besonderheit ist. Auf Bali werden zahlreiche religiöse Feste und Feiern abgehalten. Wer in die Seele der Insel blicken will, sollte unbedingt daran teilhaben.

Die Tempelanlagen

Bali wird oft auch als Land der tausend Tempel bezeichnet, Schätzungen zufolge gibt es hier mehr als 20’000 Tempelanlagen. Manche sind jedoch in Privathäusern versteckt und für uns Reisende nicht zugänglich.

Der Pura Besakih, auch Muttertempel genannt, ist der grösste und wichtigste Tempel von Bali. Der Komplex besteht aus 55 Einzeltempeln sowie Schreinen, welche auf sieben Terrassen verteilt sind. Alle 100 Jahre wird das Fest Eka Das Rudra in diesen heiligen Mauern gefeiert. Im Jahr der Feierlichkeiten muss jeder Balinese zu diesem Tempel pilgern, um sich symbolisch für das neue Jahrhundert zu reinigen.

Aber nicht nur der Pura Besakih ist sehenswert, auch andere Tempelanlagen verzaubern Besucher aus aller Welt. Für die Balinesen sind diese Mauern heilig, ein respektvoller Umgang während der Besichtigung muss selbstverständlich sein. Oftmals werden die Besucher gebeten über die Kleidung einen Sarong anziehen, eine Art Rock aus Stoff. Oftmals können diese vor einem Tempel ausgeliehen oder am Markt gekauft werden.

Die Reisterrassen

Der Reisanbau auf Bali hat eine sehr lange Tradition und dient bei vielen Speisen als Grundnahrungsmittel. Es sichert jedoch auch vielen Balinesen den Lebensunterhalt und wird teils noch immer als Zahlungsmittel eingesetzt. Für die Besucher sind die Reisterrassen sehr schön anzusehen, dabei soll aber nicht vergessen werden, dass diese Arbeit für die Reisbauer äusserst anstrengend und zeitaufwändig ist.

Seit 2012 gehören die Reisterrassen zum UNESCO Weltkulturerbe, fast ein Viertel der Insel ist komplett mit Reis kultiviert. Die Balinesen bezeichnen die Felder gerne als Himmelstreppen der Götter.

Der Affenwald in Ubud

Ubud ist eines der beliebtesten Reiseziele auf Bali. Nebst den sattgrünen Reisfeldern, imposanten Wasserfällen und den zahlreichen Tempeln, die ihr hier findet, gibt es jedoch auch Schattenseiten. Ubud ist hektisch, laut und voller Trubel.

Vor allem bekannt und beliebt bei Reisenden ist der Affenwald in Ubud. Er gehört zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Insel und wird monatlich von über 10’000 Touristen besucht. Im Sacred Monkey Forest Sanctuary leben ca. 700 Javaneraffen, die sich in Gruppen an verschiedenen Orten im Wald aufhalten. Die Affen sind sehr an Menschen gewöhnt und haben die freche Angewohnheit, den Besuchern Sachen aus den Taschen zu klauen. Also, alles gut verschliessen, bevor ihr die süssen Äffchen besucht.

Der aktive Vulkan Gunung Agung

Aktuell gibt es auf der Erde etwa 500 aktive Vulkane und einer davon ist der Gunung Agung auf Bali. Er liegt im Osten der Insel und gilt für die Balinesen als Wohnsitz ihrer Götter und Ahnen. Der heilige Vulkan spuckt in unregelmässigen Abständen Lava und Asche. Es kann auch zu Unterbrüchen im Flugverkehr kommen, wenn die Aschewolke des Gunung Agung zu gewaltig ist.

Die Balinesen sehen Naturkatastrophen wie Vulkanausbrüche oft im Zusammenhang mit menschlichem Fehlverhalten. Übersetzt bedeutet der Name des Vulkans erhabener Berg und dieser galt schon in vorhinduistischer Zeit als heilig.

Land & Leute

Die Balinesen sind sehr höflich und respektvoll und erwarten das gleiche Verhalten auch von Reisenden. Für uns selbstverständlich, aber leidet nicht für jedermann oder jederfrau.

Wie in vielen anderen Ländern gilt die linke Hand als unrein, achtet euch im Reisealltag, dass ihr die Dinge immer mit der rechten Hand gebt oder nehmt. Berührt nicht die Köpfe von Einheimischen, auch nicht von Kindern, denn der Kopf gilt als heiligster Ort des Menschen. Als unhöflich oder beleidigend gilt, wenn ihr am Boden sitzt und eure Fusssohlen auf andere Menschen zeigen. Auch gilt es zu vermeiden, neben Sitzenden zu stehen oder an ihnen vorbeizugehen. Manchmal ist dies jedoch unvermeidlich, in solchen Fällen ist eine kurze Entschuldigung sicher nicht falsch (sorry oder maaf). Mit einem freundlichen Lächeln kommt man auch Bali sehr weit. Generell in asiatischen Ländern gilt es als deplatziert, wenn Emotionen in aller Öffentlichkeit zum Ausdruck gebracht werden.

Wo übernachten?

Es gibt zahlreiche Unterkünfte auf Bali. Wer Hotels der Luxusklasse sucht, wird wohl in Nusa Dua fündig. Der reine Touristenort ist nicht weit von der Hauptstadt Denpasar und vom internationalen Flughafen entfernt und bietet viele weisse Sandstrände, gute Restaurants und noble Unterkünfte.

Wer gerne surft und Partys liebt, wird in Kuta übernachten wollen. Kuta ist in Bezug auf das Nachleben quasi das Ibiza von Bali, zudem sind die Strände aufgrund ihren langen und gleichmässigen Wellen sehr beliebt bei Surfern.

Wir waren etwas abseits unterwegs und übernachteten im beschaulichen Ort Sanur. Heute zwar auch touristisch, aber zu unserer Reisezeit noch ein absoluter Geheimtipp. Unsere Unterkunft, das Tropical Bali Hotel, lag nicht direkt am Strand, hatte nur wenige Zimmer und war eher einfach gehalten. Dafür wurden wir von den Inhabern sehr gastfreundlich begrüsst und umsorgt. Wir fühlten uns effektiv wie zu Hause, umso schwerer fiel uns der Abschied am Ende unserer Reise. Bali kann sehr gut mittels Tagesausflügen von einem Standort aus entdeckt werden. Unsere Ausflüge unternahmen wir mit einer Familie, die für unsere Unterkunft arbeitete. So durften wir Bali weitab vom Touristenstrom entdecken und alles hatte einen sehr persönlichen Touch.

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