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Guam, Mikronesien, Ozeanien

Die im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam ist ein US-amerikanisches Aussengebiet in Mikronesien.

Den amerikanisch-pazifischen Mix wollten wir unbedingt kennenlernen.

Wir lieben Destinationen, die nicht ganz alltäglich sind. Als wir unsere Reise nach Taiwan planten, suchten wir noch eine geeignete Verlängerung um noch etwas von der Rundreise zu relaxen. Beim Studieren der Weltkarte stiessen wir dann auf das kleine Fleckchen Guam.

Wissenswertes über Guam

Guam ist die grösste und südlichste Insel des Marianen-Archipels im westpazifischen Ozean. Sie ist mit einem Direktflug ab Taipei innert vier Flugstunden zu erreichen. Bei den meisten Reisenden völlig unbekannt, gewann die Insel im Jahr 2017 unliebsame Aufmerksamkeit, als Kim Jong-un drohte die amerikanische Pazifikinsel anzugreifen. Seit der Eroberung im 19. Jahrhundert ist Guam Amerikas Tor zu Asien und somit strategisch sehr wertvoll. Flächenmässig ist die Insel in etwa so gross wie der Bodensee und kann mit dem Auto an einem Tag umrundet werden. Durch die Zugehörigkeit zu Amerika sind die Einwohner von Guam auch US-Bürger. Sie können jedoch nicht an der Präsidentenwahl teilnehmen. Auf der Insel leben rund 168’000 Menschen, die grössten Bevölkerungsgruppen sind die einheimischen Chamorro und Filipinos.

Die Hauptstadt Hagåtña

In der Hauptstadt von Guam leben nur gerade 1’000 Einwohner. Die Geschichte von Hagåtña reicht aber rund 4’000 Jahre zurück. Wer nicht nur sonnenbaden will, wird hier einiges über die Kultur und Historie der Insel erfahren. Die Plaza de España ist der kulturelle Mittelpunkt von Guam. Hier gibt es zahlreiche historische Wahrzeichen. Quer durch den Ort verläuft auch der 4km lange Hagåtña Heritage Walking Trail. Dieser verbindet 17 historische Stätten. Hier findet ihr auch das Fort Santa Agueda aus dem Jahr 1802. Wer mehr über die einheimischen Chamorro erfahren will, sollte das Governor’s House besuchen.

Wenn euch nach den Besichtigungen der Hunger packt, empfehlen wir euch das Chamorro Village, welches täglich geöffnet hat. Hier gibt es auch zahlreiche Möglichkeiten ein Souvenir zu kaufen. Zudem gibt es jeweils mittwochabends einen tollen Nachtmarkt.

Der Touristenort Tumon Bay

An der Tumon Bay liegen die meisten Hotels. In unmittelbarer Nähe zu zahlreichen weissen Sandstränden, diversen Shoppingmöglichkeiten sowie Restaurants. Eine kurze Autofahrt entfernt findet ihr auch den Two Lover’s Point (Puntan Dos Amantes). Von diesem Aussichtspunkt habt ihr ein beeindruckendes Panorama auf die umliegenden Berge und das Meer. Wunderschöne Sonnenuntergänge sind garantiert!

Die unbewohnte Insel Cocos Island

Wer Lust bekommt auf die Abgeschiedenheit einer einsamen Insel, sollte sich Cocos Island nicht entgehen lassen. Das Eiland liegt in der Cocos Lagoon 1.6 Kilometer südwestlich von Guam. Die Insel ist gerade mal 300 Meter breit und 1.6 Kilometer lang. Perfekt für einen Tag süsses Nichtstun in paradiesischer Umgebung!

Die göttliche Ruhestätte Umatac

Umatac ist Heimat der Fouha Bay, in der sich der gleichnamige Felsen befindet. Die Chamorros glaub(t)en, dieser Felsen sei die Ruhestätte der Göttin Fu’una, der mit ihrem Bruder Puntan die Welt und auch die Menschheit erschaffen hat. Die Chamorros pilgerten jedes Jahr zum Felsen um die Gottheit zu huldigen und mit Reis zu segnen.

Die natürliche Lagune in Inarajan

Inarajan ist das älteste Dorf von Guam und lockt mit einer natürlichen Lagune. Der Salaglula Pool besteht aus mehreren natürlichen Salzwasserbecken und ist auch bei Einheimischen ein beliebter Badeplatz. In der Umgebung liegen die hübschen Talofofo Falls und die Höhle, in der sich ein Offizier der Japanischen Armee 30 Jahre lang versteckt hielt. Er wusste nicht, dass der 2. Weltkrieg zwischenzeitlich beendet worden war.

Drag Race in Yigo

Um jugendliche Autorennen auf öffentlichen Strassen zu verhindern, finden auf dem Guam International Raceway in Yigo regelmässig sogenannte Drag Races statt. Jeder mit gültigem Fahrausweis darf teilnehmen. Bei diesem Rennen starten jeweils zwei Autos gleichzeitig. Der Wettbewerb liegt darin, auf einer vordefinierten, geraden Strecke als Erster ins Ziel zu fahren. Ein amüsantes Vergnügen, bei dem die Reifen ganz schön qualmen.

Wir erhielten den Tipp von Einheimischen und waren an diesem Abend die einzigen Touristen vor Ort. So suchten wir mit unserem gemieteten Ford Mustang einen Parkplatz. Wir bedankten uns bei einem Einheimischen, welcher uns in die entsprechende Richtung lotste. Als wir im Anschluss aussteigen und unsere Fahrzeugpapiere vorweisen mussten, wurden wir dann doch etwas skeptisch. Insbesondere auch als der Typ, der uns den Parkplatz zuwies auf den Sticker der Mietwagenfirma zeigte und anfing zu schmunzeln. Schliesslich ging uns ein Licht auf, dass wir wohl in der Spur der teilnehmenden Fahrer gelandet sind und sie unser Auto inspizieren wollten. Alle vor Ort gingen aufgrund unseres Ford Mustangs davon aus, dass wir am Rennen teilnehmen wollten. Folgedessen wurden wir direkt zur Wageninspektion geschickt. Unter Gelächter klärten wir das Missverständnis auf, fuhren weiter zum Parkplatz der Besucher und genossen einen Abend voller Smokin Wheels.

Wir denken gerne an die tolle Zeit auf Guam zurück. Es war der perfekte Abschluss unserer Reise nach Taiwan. Den letzten Tag verbrachten wir am Strand und wurden von einer einheimischen Familie spontan zu einem BBQ eingeladen. Wir genossen die letzten Stunden auf dieser zauberhaften Insel, in bester Gesellschaft und feinem Essen.

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