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San Francisco, Kalifornien, USA

San Francisco ist die Heimat von Hippies, Technikfans, toller Architektur, zahlreichen Sehenswürdigkeiten, steilen Hügeln und zum Leid aller Touristen, auch Heimat des hartnäckigen Nebels.

Wir waren gespannt, ob wir die weltberühmte Golden Gate Bridge überhaupt zu Gesicht bekommen würden.

 

Im Winter 2019 verbrachten wir wieder fast drei Wochen in den USA. Startpunkt dieser Reise war Denver, Colorado und beendet haben wir den Trip in San Francisco, Kalifornien. Für San Francisco suchten wir ursprünglich ein nettes Hotel in einer zentralen Gegend wie Fisherman’s Wharf oder Union Square, denn ein Mietwagen wäre in dieser Stadt wirklich eine Verschwendung. Die Hotel-Preise hauten uns aber echt vom Hocker… so entschieden wir uns für ein Airbnb-Appartment im Stadtteil Nob Hill. Wir hatten unser eigenes Zimmer mit Bad und teilten die Wohnung noch mit anderen Gästen. Normalerweise nicht so unser Ding, aber wir hatten das bei der Buchung übersehen. Unsere Mitbewohner sahen wir kaum und hatten die Unterkunft quasi für uns. Alles in allem wirklich eine gute Entscheidung, bis auf dass die vorbeiratternde Cable Car verdammt laut sein kann. Nichts für Menschen mit leichtem Schlaf. Atemberaubend war jedoch unsere eigene Rooftop-Terrasse mit Blick über die ganze Stadt!

Ganz in der Nähe lag auch das kleine Café The Gallery, was ideal war für ein kurzes Frühstück. Wer gerne etwas ausgiebiger bruncht, empfehlen wir die die Kette The Grove, welche an verschiedenen Standorten in San Francisco zu finden ist.

Petrus meinte es in San Francisco leider nicht gut mit uns. Der sonst schon unangenehme Regen verwandelte sich in absolut kameraschädlichen Sprühregen. Kaum zeigte sich die Sonne stürmten wir, optimistisch mit Sonnenbrille auf der Nase, nach draussen bis uns der Sprühregen wieder heimsuchte. Aber ja, was wollten wir machen… wir mussten zähneknirschend einige Sehenswürdigkeiten weglassen. Aber so hatten wir kein überladenes Programm und wiederum einen guten Grund, nochmals nach San Francisco zu kommen.

#1 Chinatown

Zwei Querstrassen entfernt von unserem Airbnb begann auch schon das sehenswerte Viertel Chinatown. Hier gibt zahlreiche sehr gute Restaurants und zwischendurch mussten wir uns wirklich daran erinnern, dass wir in San Francisco und nicht in Hongkong waren. Kurz nach unserer Abreise waren die berühmten Festlichkeiten zum Chinese New Year, aber auch die Tage vor Neujahr waren entsprechend stimmungsvoll. Für eine abendliche Erkundungstour ist Chinatown ideal, zudem gibt es auch viele tolle Sujets zu fotografieren. Wenn ihr Dim Sum mögt, empfehlen wir euch ein Abendessen im Hang Ah Dim Sum (1 Pagoda Pl). Das Restaurant hat keine Website und es kommen viele Touristen hierher, lecker war es jedoch auf jeden Fall. Wenn ihr euch unter die Einheimischen mischen wollt, empfehlen wir euch die R&G Lounge, hier waren wir einen Abend lang die einzigen Europäer. Und das Essen war erste Klasse!

#2 Transamerica Pyramid

Das wohl markanteste Gebäude in San Francisco. Die Transamerica Pyramid war bis zur Fertigstellung des Salesforce Towers im 2018 das höchste Hochhaus der Stadt. Über 48 Stockwerte verteilt, gibt es hier Verkaufs- und Büroräume, bis auf die Lobby im Erdgeschoss ist das Gebäude für die Öffentlichkeit jedoch nicht zugänglich.

#3 Salesforce Tower

Das mittlerweile höchste Gebäude von San Francisco erreicht eine Höhe von 326 Metern und beinhaltet, verteilt auf 61 Etagen, fast ausschliesslich moderne Büroräume. Hauptmieter ist die Firma Salesforce, daher auch die Namensgebung. Ursprünglich sollte das Hochhaus Transbay Terminal Tower heissen. Der Grundriss des Salesforce Towers ist quadratisch, im obersten Viertel bis zum Flachdach verringert sich die Grundfläche in leicht abgerundeter Form.

#4 Cable Car

Quasi vor der Türe hatten wir eine Cable Car Linie. Die berühmten Kabelstrassenbahnen sind äusserst touristisch und dennoch gehört eine Fahrt einfach dazu. So machten wir uns auf zur Haltestelle, warteten eine Ewigkeit, erkämpften uns einen Platz und fuhren mit der Cable Car zur nächsten Sehenswürdigkeit – dem Fisherman’s Wharf. Wer sich für die Hintergründe der Cable Cars interessiert, empfehlen wir einen Besuch im Cable Car Museum.

#5 Fisherman’s Wharf

Willkommen im Hafenviertel von San Francisco und einer der Top-Touristenattraktionen der Stadt. Wer Fisch und Meeresfrüchte mag, ist hier genau richtig. Nebst etlichen Seafood-Restaurants gibt es hier zahlreiche Shops, Galerien und auch Museen. Wir empfehlen euch unbedingt einen Stopp bei Boudin Bakery & Cafe, eine der ältesten Bäckereien in San Francisco. Die Cookies und die Clam Chowder im Sauerteigbrot sind einfach himmlisch.

#6 Pier 39

Der berühmte Pier 39 ist am Fisherman’s Wharf zu finden und war früher eine einfache Bootsanlegestelle. Heute ist es eine Touristenattraktion mit Souvenir-Läden, Fahrgeschäften, Restaurants und einem Aquarium. Viele der Besucher kommen auch wegen den kalifornischen Seelöwen, welche sich an der Pier angesiedelt haben und sich ein Sonnenbad gönnen.

#7 Lombard Street

Bekannt geworden ist die Lombard Street als die kurvenreichste Strasse der Welt. Zudem ist sie an gewissen Stellen mit einem Gefälle von 27% eine der steilsten Strassen von San Francisco. Da sehr viele Touristen die Lombard Street mit ihrem Auto abfahren wollen, gibt es hier einen entsprechenden Andrang. Für Fussgänger verläuft seitlich eine Treppe. Ihr habt hier einen tollen Blick auf die Stadt, besonders schön ist die Strasse wenn die Beete zwischen den Kurven mit Blumen geschmückt sind. Solltet ihr keine Zeit finden für die Lombard Street, ist es auf jeden Fall kein Weltuntergang.

#8 Golden Gate Bridge

Wir passten den Besuch der Golden Gate Bridge der Wetterprognose an und hatten richtig Glück. Wir sahen die Brücke in ihrer ganzen Pracht, ohne Nebel und sogar mit ein bisschen Sonnenschein. So konnten wir auch die berühmte Farbe “International Orange” sehr gut erkennen. Es gibt verschiedene Fotopoints, wir empfehlen euch ein Stück auf der Golden Gate Bridge entlang zu laufen, so dass ihr eine gute Sicht auf die Skyline von San Francisco habt. Verpasst aber den Hügel Richtung Sausalito nicht – von hier oben habt ihr wirklich eine traumhafte Aussicht auf die Brücke und die Umgebung.

#9 Union Square

Der Union Square ist perfekt für Shoppinghungrige. Der elegante, von grossen Palmen gesäumte Platz ist ein lebendiger Ort mit vielen Luxus-Shops wie Tiffany & Co., Louis Vuitton, Dior und Bulgari. Nichts fürs kleine Portemonnaie, aber im Urlaub darf man sich auch mal etwas gönnen!

#10 Ferry Building

Das Ferry Building ist eigentlich kein touristisches Highlight, aber uns hat das flache Gebäude mit dem Turm in der Mitte und der grossen Uhr sehr gut gefallen. Zudem liegt das Fährterminal zentral bei der Einkaufsmeile Market Street. Wer Märkte liebt, sollte hier auf jeden Fall einen Stopp einlegen. Aufgrund der zentralen Lage waren wir Stammgäste im nebenanliegenden Starbucks. 🙂

#11 The Painted Ladies

Die Painted Ladies am Alamo Square gehören zu den berühmtesten Bauwerken von San Francisco und zieren etliche Postkarten. Wenn ihr den richtigen Winkel erwischt, habt ihr die viktorianischen Holzhäuser vor euch und die Stadt im Hintergrund. Für das perfekte Foto braucht ihr hier etwas Planung, denn bei Gegenlicht wird das nichts und dann gehört auch noch eine Prise Glück sowie Geduld dazu. Ihr braucht Sonnenschein, dass die Painted Ladies auf den Fotos richtig toll aussehen.

#12 City Hall

Die City Hall von San Francisco wurde während des Erdbebens 1906 vollständig zerstört und wurde innert zwei Jahren wieder identisch aufgebaut. Dabei wurde akribisch auf das kleinste Detail geachtet. Wir sind durch Zufall beim Rathaus gelandet, haben es aber keine Minute bereut. Im Vergleich zu anderen US-Städten fanden wir diese City Hall mit Abstand am beeindruckendsten. Das Licht war perfekt, das Gebäude strahlte in seiner vollen Pracht.

#13 Columbus Tower

Der Columbus Tower – auch Sentinel Building genannt – wurde 1907 fertiggestellt und ist aufgrund seiner kupfergrünen und spitzwinkligen Bügeleisen-Form kaum zu übersehen. In den sieben Stockwerken sind die Zoetrope-Filmstudios von Francis Ford Coppola untergebracht. Im Erdgeschoss befindet sich ein nach dem Unternehmen benanntes Café.

#14 Alcatraz

Wer Interesse hat die geschichtsträchtige Insel Alcatraz zu besuchen, sollte unbedingt frühzeitig die Tickets online kaufen. Die Touren sind nicht selten über Monate im Voraus ausgebucht. Die Überfahrt dauert nur ca. 15 Minuten, die Sicht vom Meer auf die Stadt ist super. Bei der Rückfahrt sahen wir sogar ein paar Delfine, welche unser Boot begleiteten.

Bei Ankunft schnappt sich jeder Besucher ein Audioguide, so kann die Insel im eigenen Tempo besichtigt werden und ihr müsst nicht starr in einer Gruppe mitlaufen. Der Audioguide gibt viele Informationen zu den verschiedenen Blocks, den bekanntesten Insassen und auch zu den erfolgten Fluchtversuchen.

Die Insel liegt in der Bucht von San Francisco, ab 1861 wurden dort Gefangene aufgenommen. In den 30er Jahren wurde das ursprüngliche Fort zur Gefängnisinsel umgebaut und fungierte ab 1934 als berüchtigtes Hochsicherheitsgefängnis. Die Schliessung erfolgte aufgrund zu hohen Betriebskosten im Jahr 1963.

San Francisco hat auf jeden Fall sehr viel zu bieten, vor allem auch eine mega Dichte an tollen Restaurants. Wenn alle Bewohner von San Francisco am gleichen Abend, zur gleichen Zeit auswärts essen gehen würden, hätte jeder einen Platz – das müsst ihr euch mal vorstellen! Umso schneller aber gehen gewisse Gastrobetriebe auch wieder pleite, in der Regel sogar in den ersten sechs Monaten. Die Kosten sind einfach zu hoch. Wer Sushi mag, soll unbedingt ein Dinner bei Akiko’s Sushi Bar einplanen. Und Tee-Liebhaber werden Plentea (341 Kearny St, keine Website) toll finden.

Uns hat San Francisco gut gefallen und wir können verstehen, warum diese Stadt an der Westküste der USA so beliebt ist.

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