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Venedig, Italien

Venedig – eine Stadt, die mich fasziniert.

Seit ich vor Jahren das erste Mal in Venedig war, hat mich diese Stadt in ihren Bann gezogen. Ich habe ein paar persönliche Tipps für eure Reise zusammengetragen.

Venedig ist die Hauptstadt der Region Venetien und liegt in Norditalien. Die Stadt wurde auf rund 100 kleinen Inseln in der Adria-Lagune erbaut. Venedig ist das Touristen-Highlight in Italien und zieht täglich rund 100’000 Tagestouristen an. Mehrere Millionen Besucher überrennen die Stadt förmlich, so wird die Stadt manchmal etwas ketzerisch als Disneyland bezeichnet. Leider ziehen immer mehr Einheimische aus der Stadt, was sie folglich noch stärker zur reinen Touristen-Hochburg aufstreben lässt.

In den rund 10 Jahren in denen ich die Stadt mehrmals besucht habe, sah ich die direkte Entwicklung dieser Folgen. Eigentlich schade, weil die Stadt hat sehr viel zu bieten und so manche tolle Ecken zu entdecken.

Was macht Venedig so besonders?

Die Altstadt von Venedig ist nicht sehr weitläufig, du kannst theoretisch alles zu Fuss erkunden. Was mich schon immer fasziniert hat, ist wie sehr die Stadt verwinkelt ist und du hinter jeder Ecke wieder etwas Neues entdecken kannst. Hier brauche ich gut einen halben Tag, um mich zu orientieren. Viele Gassen sehen ähnlich aus, die spannenden Unterschiede liegen jedoch in den Details.

Die über eine Lagune gebaute Stadt ist alles andere als eben. Hier gibt es unzählige Brücken, man läuft Umwege und das nicht zu knapp. Einige Häuser stehen schief. Ihre venezianische Architektur lässt noch erahnen, wie es zu den besten Zeiten in dieser Stadt ausgesehen hat.

Es sind für mich persönlich also nicht zwingend die grossen touristischen Attraktionen wie der Markusplatz oder der Dogenpalast, die den Reiz dieser Stadt ausmachen. Viel mehr ist es das Flair, das mich jedes Mal aufs Neue fasziniert und begeistert.

Meine Insider Tipps für Venedig

Die Stadt lebt von ihrer Geschichte, welche du überall entdecken kannst. So gehören der Markusdom, der Dogenpalast sowie die Rialtobrücke zu den touristischen Highlights. Doch es gibt viel mehr zu entdecken. Hier ein paar meiner Insider Tipps:

  • Aussicht vom Kirchturm Chiesa di San Giorgio Maggiore
  • Fotografie-/Kunstgalerie Casa dei Tre Oci
  • Das lokale Leben am Campo San Giacomo beobachten und geniessen
  • Zum Frühstück ein Espresso in der Caffetteria Goppion
  • Den Canal Grande vom Dach der Fondaco dei Tedeschi bestaunen
  • Die bunten Häuser von Burano entdecken

Meine Restaurant Tipps für Venedigt

In Venedig findest du eine Vielzahl von italienischen Restaurants, die aber in ihrer Qualität und im Service sehr unterschiedlich sind. Tendenziell würde ich behaupten, je näher du am Markusplatz isst, desto teurer wird es. In den Seitengassen oder dort wo noch Einheimische leben, ist es wesentlich günstiger und authentischer.

  • Ristorante La Patatina di San Giacomo
    Leckeres italienisches Essen mit grosser Karte. Hier findet jede/r etwas zum Essen. Das Restaurant liegt an Campo San Giacomo und wird auch gerne von Einheimischen besucht.
  • Ristorante Al Bagolo
    Das Al Barolo liegt ebenfalls am Campo San Giacomo im Herzen von Venedig. Etwas rustikaler als das nebenan liegende La Patatina, was der Qualität aber in keiner Hinsicht schadet.
  • Taverna da Baffo
    Ein sehr gutes Restaurant an einem kleinen Platz direkt neben einem der vielen Kanäle. Hier kannst du gemütlich eine Pause einlegen. Das Risotto mit Meeresfrüchten oder die Pizzen sind sehr zu empfehlen.
  • Caffé Vergnano 1882
    Direkt am Canal Grande befindet sich dieses Café, welches die Produkte von der gleichnamigen Rösterei anbietet. Perfekt für einen Zwischenstopp mit Sicht auf den grossen Kanal und die Rialtobrücke. Hier kannst du das bunte Treiben der Stadt beobachten.

Anreise nach Venedig

Du erreichst die Stadt vom Festland über eine Brücke mit dem Auto, mit der Bahn oder dem Bus. Ab dem Flughafen gibt es Bus- und Bootsverbindungen in die Stadt. An der Piazzale Roma kommen alle Touristen an. Von dort aus geht es weiter mit Wasserbussen, Wassertaxis oder zu Fuss bis zur Unterkunft. Spätestens ab diesem Zeitpunkt weiss man, dass es viele Touristen hat. Heutzutage kann es zur Hochsaison vorkommen, dass der Touristenstrom förmlich durch die Stadt geschleust wird.

Mit dem Auto

Die Anreise mit dem eigenen Auto ist gut möglich. An der Piazzale Roma sind mehrere Parkhäuser zu finden. Eine Reservation im Voraus ist dringend zu empfehlen. Zudem erhält man an manchen Orten einen Rabatt bei Online-Buchung.

Achtung: Touristen Falle! Schweizer Fahrzeuge sollten unbedingt das obligatorische CH Signet am Auto haben. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass die Polizei gerne bei der Ausfahrt aus Venedig Kontrollen macht. Es gibt nur eine Ausfahrt, daher ist die Chance auf eine Polizeikontrolle hoch. Und die Busse in Italien kann dich satte 300 Euro kosten.

Zu Fuss zur Unterkunft

Von der Piazzale Roma kannst du viele Unterkünfte in wenigen Minuten auch zu Fuss erreichen. Die Wege sind alle mit Steinplatten versehen, so dass das Ziehen eines Koffers zu einer holprigen Sache werden kann. Die Stadt hatte schon mal die Absicht ein Rollkoffer-Verbot einzuführen. Umgesetzt wurde es jedoch nie.

Es empfiehlt sich mit leichterem Gepäck, einer guten Tasche oder einem bequemen Rucksack zu reisen. So kommst du einfacher über die vielen Brücken und durch die Gassen.

Wann ist die beste Reisezeit?

Während den Wintermonaten triffst du mit Sicherheit auf die wenigsten Touristen. Die Monate April, Mai sowie September bis Mitte November eignen sich für eine Reise am Besten. In diesem Zeitraum darfst du mit angenehm warmen Wetter und tagsüber mit circa 21 C° rechnen.

Meine bevorzugte Reisezeit ist kurz vor Ostern oder anfangs Oktober. Es gibt noch wenige Touristen, das Tageslicht scheint rund 8 Stunden und früh kann sich ein Nebelschleier über die Lagunen-Stadt legen. Das lässt Venedig mystisch wirken.

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