Aktivferien, Blog, Europa, Island, Mietwagenreise, Naturreise, Reiseart, Rundreise, Schiffsreise, Skandinavien

Ostisland

Velkomin á Íslandi! Ankunft in Seyðisfjörður.

Nach einer etwas stürmischen Überfahrt waren wir froh, wieder festen Boden unter den Füssen zu haben.

Island begrüsste uns mit windigem Wetter und wenig Sonne – wir hatten jedoch nichts anderes erwartet und waren, wie auch schon zuvor auf den Färöern, für einen „isländischen Sommer“ gewappnet. 

Vor 13 Jahren (2005) waren wir das erste Mal auf dieser bezaubernden Insel, zu dieser Zeit war die Natur noch weitgehend unberührt und die Einheimischen reagierten mit Neugierde auf uns Touristen. Wie es wohl jetzt auf Island aussah?

Bereits auf der Überfahrt von Tórshavn nach Seyðisfjörður fiel uns auf, dass es sehr viele Touristen und deutlich weniger Einheimische hatte. An Deck war es entsprechend chaotisch, was sich auch bei der Ausschiffung zeigte – gewisse Reisende wussten nicht mehr, auf welchem Deck sie ihr Auto abgestellt hatten… die Ausfahrt aus der M/S Norröna sich in die Länge. 

Die meisten Touristen reisen in den Sommermonaten (Juni – August) nach Island – in dieser Zeit sind die Temperaturen am angenehmsten (durchschnittlich 12-15 Grad), zudem sind die Tage am längsten und es regnet „nur“ 12 Tage im Monat. Schreckt euch das ab? Dann solltet ihr lieber in den Süden von Europa reisen. Island bietet euch eine abwechslungsweise und einmalige Natur mit allem was dazu gehört, das Wetter wechselt ständig und darauf müsst ihr euch einstellen – es ist kein Schönwetterland und sicherlich keine Badeferiendestination, gute und wetterfeste Kleidung im Zwiebelprinzip ist das A und O einer jeden Reise.

Kommen wir nochmals zurück auf den Tourismus. Island wird in den letzten Jahren regelrecht von Touristen überfallen, fragt mal in eurem Familien-/Freundeskreis nach, wer alles dorthin gereist ist oder noch reisen wird. In den Sommermonaten müsst ihr euch wirklich auf viele Touristen einstellen, zudem müsst ihr sämtliche Unterkünfte im Voraus und frühzeitig buchen. Der grösste Strom bewegt sich entlang der geteerten Ringstrasse (Golden Circle // Gullni hringurinn), hier braucht ihr wirklich Nerven. Von unberührter Natur keine Spur! Siehe auch unser Blog zum Thema Gepäckband-Touristen. Um den vollbesetzten Bustouren (oftmals auch Tagesexkursionen von Kreuzfahrtschiffen) auszuweichen, empfehlen wir euch Sehenswürdigkeiten weit ab von der Ringstrasse zu erkunden – aufgrund den Strassenverhältnissen (Natur-/Schotterstrassen) ist hier ein 4×4-Fahrzeug mit entsprechender Bodenfreiheit unablässig. Die Routenplanung muss sorgfältig durchgeführt werden, da nicht selten auch Flüsse (insbesondere im Hochland) durchquert werden müssen. Hier lernt ihr das ursprüngliche Island kennen, kommt aber beispielsweise mit einem Camper nicht dorthin. Zudem gibt es entlang der Ringstrasse einige Sehenswürdigkeiten, die sehr eindrücklich sind – Þingvellir Nationalpark (Kontinentalplatten), Strokkur/Geysir (geothermale Quellen), Gullfoss (Wasserfall), nur um einige zu nennen. Die beste Planung ist wohl ein Mix von abgelegenen Orten und touristischen Anziehungspunkten. 

Weiter lesen

Explorius mit uns

Entdecke die Welt mit uns. Hier teilen wir gemeinsam Erlebnisse und Eindrücke unserer Reisen.