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Nordisland

Unterwegs im Norden von Island.

Unsere diesjährige Reise führte uns von Seyðisfjörður nach Mývatn, dem sogenannten Mückensee. Die Mitnahme eines Mückenschutz-Netz für den Kopf schadet auf jeden Fall nicht!

Wir verbrachten einige Nächte im Fosshotel Mývatn. Das Hotel hat eine sehr heimelige Atmosphäre, wir können es euch wärmstens empfehlen.

Anbei einige Impressionen von unseren Tagesausflügen ab/bis Mývatn: 

Dettifoss

Der Dettifoss ist der grösste Wasserfall im Nordosten von Island und zudem auch der leistungsstärkste. Über eine Breite von 100 Meter stürzt der Dettifoss über 45 Meter in die Tiefe, ein atemberaubender Anblick.

Hafragilsfoss

Nur etwa zwei Kilometer vom Dettifoss entfernt, ist der Hafragilsfoss der zweithöchste Wasserfall im Flussverlauf (27m). Wir waren hier die einzigen Besucher!

Hverarönd

In der Region gibt es eines der bekanntesten Hochtemperaturgebiete Islands. Hverarönd liegt auf der Ostseite des aktiven Vulkans Námafjall und ist sehr eindrücklich anzusehen. Es gibt zahlreiche Stellen (Solfataren) an denen Wasserdampf, Schwefel und andere Mineralien aus der Erde austreten sowie kochende Schlammtöpfe. Der Schwefelgeruch, der nach faulen Eiern riecht, ist ein wenig unangenehm, gehört aber halt einfach dazu.

Skútustaðir

In Skútustaðir liegen die bekannten Pseudokrater (Skútustaðagígar), welche auf einem schönen Rundweg erkundet werden können. Wenn heisse Lava über ein Feuchtgebiet strömt, verdampft das Wasser schlagartig. Der Dampf durchbricht die Lavadecke explosionsartig und durch die Fragmentierung werden Krater aufgeworfen. Das entstandene Gebilde gleicht einem echten Vulkankrater, deshalb der Name Pseudokrater.

Dimmuborgir

Bei Dimmuborgir handelt es sich um bizarr geformte Steinformationen eines Lavafelds, welche an verfallene Ruinen von Burgen und Türmen erinnern. Isländische Sagen erzählen, dass es sich hierbei um den Unterkunftsort von Elfen und Trollen gehandelt hat.

Restauranttipp! Wer keine Lust auf das überfüllte Restaurant direkt bei der Sehenswürdigkeit hat, empfehlen wir das nicht weit entfernte (5km) Farmresort Vogafjós. In diesem sehr leckeren Restaurant werden ausschliesslich hofeigene und regionale Produkte aufgetischt. 

Jökulsárgljúfur-Nationalpark

Nach unserem leckeren Mittagessen im Farmresort Vogafjós machten wir uns auf in den Jökulsárgljúfur-Nationalpark. Der Nationalpark fasziniert durch ein bizarres System von Schluchten mit sehr markanten vulkanischen Bergen. Hier sieht man sehr eindrücklich, wieviel Kraft Mutter Natur hat! Das Zusammentreffen von Feuer, Gasen und Wasser führte zu massiven Explosionen, welche die Berge der Umgebung teilweise regelrecht zerrissen. Die Gegend nennt sich Hljóðaklettar (Echofelsen).

Unsere Tage in Mývatn gingen viel zu schnell vorbei, unsere Weiterreise nach Akureyri stand bereits an. Die Distanz war mit 100km relativ gering, so nutzten wir den Tag für Erkundungen auf der Strecke und entdeckten wiederum zwei wunderschöne Wasserfälle.

Goðafoss

Der Goðafoss ist einer der bekanntesten Wasserfälle Islands, demzufolge arg touristisch – aber sehr eindrücklich anzusehen. Der Sage nach soll der Gode und Gesetzessprecher Þorgeir Ljósvetningagoði Þorkelsson nach der beschlossenen Übernahme des Christentums als Staatsreligion (ca. 1000 n. Chr.), die letzten heidnischen Götterbilder in den Goðafoss geworfen haben – daher auch der Name Götterwasserfall.

Aldeyjarfoss

Der Aldeyjarfoss ist ein wunderschöner Wasserfall und befindet sich im Hochland am nördlichen Ende der Sprengisandur-Hochlandroute. Den Anblick des Wasserfalls mit den wunderschönen Basaltsäulen konnten wir richtig geniessen – die Sonne zeigte sich und dazu erschien noch ein Regenbogen, was das ganze traumhaft abrundete. Zudem waren wir praktisch alleine dort, da der Aldeyjarfoss abgelegen liegt und nur mittels 4×4-Fahrzeug zu erreichen ist.

Nach einem beeindruckenden Tag sind wir müde aber zufrieden in Akureyri angekommen. Akureyri (mit knapp 19’000 Einwohnern) ist die viergrösste Stadt von Island und liegt zur Erkundung des Nordens ideal. Ein Spaziergang durch die Innenstadt lohnt sich auf jeden Fall. Übernachtet haben wir im Iceland Air Hotel und waren zufrieden mit unserer Wahl.

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