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Kapstadt bis Port Elizabeth, Gardenroute, Südafrika

Kapstadt hat uns sehr gefallen und einen positiven Eindruck hinterlassen, aber nach fünf Tagen hiess es Abschied nehmen. Auf dem Weg entlang der Garden Route ging es die nächsten Tage in Richtung Ostkap, nach Port Elizabeth.

Hermanus

Nachdem wir uns von Kapstadt verabschiedet hatten, machten wir uns auf den Weg nach Hermanus. Diese südafrikanische Kleinstadt gilt als Welthauptstadt der Whale-Watcher. Jedes Jahr ab Juni, Juli kommen unzählige Glatt- und Buckelwale aus der Antarktis hierher, um sich zu paaren und die Kinder zu gebären, bis sie dann im Dezember wieder weiterziehen. Der Old Harbour von Hermanus lädt zum Spazieren und Verweilen ein. Ein eigens angestellter Walschreier stellt sicher, dass Walsichtungen nicht verpasst werden. Wenn er in sein Kelphorn bläst, dann sind die Wale da. Ende September lockt Hermanus tausende Besucher an, in dieser Zeit findet das jährliche Wal-Festival statt – Bierzelte, Würstchenbuden und Livemusik bringen das Städtchen zum Beben. In dieser Zeit wird die Rückkehr der südlichen Glattwale gefeiert. Für die Anreise nach Hermanus empfehlen wir die R44 Coastal Road (ab Kapstadt), sie gilt als eine der schönsten Panoramastrassen Südafrikas und diente oft als Kulisse für diverse Autowerbungen.

Unsere Unterkunft: Abalone Guest Lodge, Hermanus (http://www.abalonelodge.co.za)

Botlierskop Private Game Reserve bei Mossel Bay

Unser erstes Safariabenteuer in Südafrika stand vor der Tür!

Wir hatten uns für das Botlierskop Private Game Reserve entschieden, das nach einer Felsformation benannt wurde. Auf Deutsch bedeutet Botlierskop Korkenzieher, jeder Besucher sieht jedoch etwas anderes in der Felsformation (wir hatten einen Elefantenkopf erkannt).

Im 17. Jahrhundert wurde der höchste Punkt des Reservats als Aussichtsplattform genutzt, von welcher ein grosses Feuer angezündet wurde, sobald in Mossel Bay Schiffe gesichtet wurden. So konnten die Farmer die Schiffe mit frischen Waren versorgen.

Im Vergleich zum Kruger Nationalpark (2’000’000 ha) ist das Botlierskop Private Game Reserve (4’000 ha) verschwindend klein, hat jedoch einen grossen Vorteil – es ist das ganze Jahr durch malariafrei. Zudem liegt der Kruger Nationalpark im Osten von Südafrika, an der Grenze zu Zimbabwe. Die Anreise hätte für unseren 2-wöchigen Urlaub zu viel Zeit in Anspruch genommen. Wir haben uns bewusst auf Kapstadt und die Gardenroute bis zum Addo Elephant National Park konzentriert und haben nichts vermisst – das Botlierskop Private Game Reserve beherbergt leider nicht „The Big Five“ (kein Leopard), jedoch hatten wir unglaublich viel Freude mit all den anderen Tieren, denen wir begegnet sind. Wir hatten auch das Glück viele Jungtiere zu sehen, ganz süss waren die äusserst verspielten Springböcke, welche erst ein paar Tage alt waren und quer durch den Park hüpften. Auf unseren Jeep-Safaris hatten wir jeweils einen Guide dabei, welchen uns mit Informationen, Wärmeflaschen und Wolldecken versorgte. Wer auf Safari geht, muss auch früh aufstehen – die Morgensafari startete jeweils um 6:00 Uhr, da morgens die meisten Tiere am aktivsten sind. Wer von den regulären Jeep-Safaris nicht genug bekommt, kann noch weitere Touren buchen, das Angebot reicht von Buschwanderungen, zu Pferdeausflügen bis zu Nachtsafaris. Die Luxuszelte können wir euch wärmstens empfehlen – es ist schon ein einzigartiges Erlebnis von der Veranda aus Tiere beobachten zu können.

Unsere Unterkunft: Tented Lodge at Botlierskop Private Game Reserve (http://www.botlierskop.co.za)

Knysna

Auf einigen Webseiten wird Knysna als Perle der Garden Route angepriesen – was wir bei unserer Ankunft nicht ganz nachvollziehen konnten. Was aber auch am Wetter lag – kalt, grau und regnerisch. Wir nutzten den Tag um ein bisschen zu relaxen und schlenderten gemütlich an der Waterfront umher, wo wir auch einige Souvenirs kauften. Der Hafen war jedoch entsprechend touristisch und hochpreisig. Uns wurde das Café Île de païn empfohlen (http://iledepain.co.za), welches uns nach dem ersten Besuch direkt für das Frühstück am nächsten Tag motivierte. Am Tag darauf nutzten wir den Sonnenschein und fuhren vor unserer Weiterreise hoch auf die Knysna Heads – der Ausblick über die türkisfarbene Lagune war atemberaubend!

Unsere Unterkunft: The Turbine Boutique Hotel & Spa, Knysna (https://www.turbinehotel.co.za)

Port Elizabeth

Port Elizabeth ist eine Hafenstadt in der Provinz Ostkap und liegt am indischen Ozean. Wir wurden positiv überrascht, da die Stadt mehr zu bieten hatte als von uns angenommen. Die meisten Sehenswürdigkeiten liegen zentral beieinander und können zu Fuss erkundet werden, besonders gefallen haben uns das Donkin Reserve, die City Hall und das Touristendörfchen The Boardwalk. Unser absolutes Highlight war jedoch das Cape Recife Lighthouse – wir fuhren gegen Sonnenuntergang in das Reservat und hatten den ganzen Strand inkl. Leuchtturm für uns allein, die Stimmung im warmen Abendlicht war atemberaubend schön und wir konnten nicht mehr Aufhören zu Fotografieren.

Unsere Unterkunft: The Boardwalk Hotel, Port Elizabeth (https://www.suninternational.com/boardwalk/)

Addo Elephant National Park

Als Abschluss unserer Reise und auch als Kontrast zum privaten Safaripark, besuchten wir noch den Addo Elephant National Park. Hier sahen wir wiederum einige Tiere, jedoch deutlich weniger als im Botlierskop Private Game Reserve. Im Privatpark wurden wir das Gefühl, in einem grossen Zoo zu sein, nicht los. Im Addo Elephant National Park sind die Tiere deutlich weniger an Menschen und Autos gewöhnt, was sich auch in ihrem Verhalten und ihren Reaktionen erkennen lässt. Obwohl wir im Privatpark viele Wildtiere sahen und Freude daran hatten, waren wir im Nationalpark keineswegs enttäuscht, weniger gesehen zu haben. Es war aufregend, die Tiere zu suchen, notfalls auch mit einem Feldstecher.

Unsere Unterkunft, ca. 15km ausserhalb des Nationalparks, war ein absolutes Highlight. Die Anreise ist ziemlich abenteuerlich, da die letzten 10km entweder Gravel Roads oder steile, unbefestigte Strassen sind. Die Anfahrt ist mit einem 2×4 SUV zu schaffen, wer weniger Übung mit solchen Strassen hat, sollte vorsichtshalber auf einen 4×4 SUV ausweichen.

Unsere Mountain Safari Lodge lag hoch über den Bäumen, unser Haus auf Stelzen war äusserst geräumig und das Badezimmer – der Traum einer jeder Frau! Die ganze Anlage ist im Kolonialstil gebaut und die Aussicht, auch bei Sonnenuntergang, ist atemberaubend. Einer der besten Unterkünfte, die wir je hatten!

Unsere Unterkunft: Camp Figtree, Addo (https://www.campfigtree.com)

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