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Sal, Kapverden

Kapverden, die (noch) unbekannte vulkanische Inselgruppe vor der Nordwestküste Afrikas.

Die Kapverden sind ein spannendes Inselparadies mit Einflüssen aus der kreolischen, portugiesischen sowie afrikanischen Kultur.

Die Kapverden bestehen aus neun bewohnten Inseln, welche unterschiedlicher nicht sein könnten. Das Inselparadies vulkanischen Ursprungs ist sehr abwechslungsreich und bietet für jeden etwas.

Ein Strandurlaub auf den Kapverden kann ideal mit einem Städtetrip in Lissabon kombiniert werden, die portugiesische Fluggesellschaft TAP Air bietet entsprechende Flugverbindungen an.

Für unsere erste Reise auf die Kapverden entschieden wir uns für die Wüsteninsel Sal. Lange Zeit wurde hier Salz abgebaut, daher auch der Name. Beim Anflug erscheint Sal als goldgelbene Sandperle inmitten des türkisblauen Meeres. Nebst viel Sand, Wüsten und Trockentäler gibt es hier auch kleine Oasen, Salinen und stille Vulkane. Von November bis Juni weht hier ein starker Passatwind. Dann wird die Insel zum Eldorado für Surfer.

Übernachtet haben wir im Hotel Odjo D’Agua in Santa Maria, ein Ort an der Südspitze der Insel. Die Unterkunft war einfach, jedoch sauber und es fehlte uns an nichts. Abends gab es sehr leckeren, fangfrischen Fisch. Das Personal war sehr bemüht uns jeden Wunsch von den Augen abzulesen.

Die Einheimischen der Kapverden sind gegenüber Fremden eher zurückhaltend. Mit der Zeit tauen sie jedoch auf und zeigen ihre herzliche, gastfreundliche sowie fröhliche Seite. In den Hauptorten und ausserhalb der Hotelanlagen gibt es viele Verkäufer aus Westafrika, welche mit ihrer aufdringlichen Art keinesfalls mit den Einheimischen verwechselt werden dürfen!

Wir haben uns stets sicher gefühlt. Bedenkt aber bitte, dass die Kapverden trotz der guten Sicherheitslage noch immer ein Dritte-Welt-Land sind. Das wurde uns auch bewusst, als wir die Hauptstadt Espargos besuchten.

Ein touristisches Highlight von Sal liegt in Pedra Lume. Hier findet ihr eine Saline natürlichen Ursprungs. Die Salzgewinnungsanlage liegt unterhalb des Meeresspiegels, auf dem Boden eines Vulkankraters. Durch die Lage kann stetig Salzwasser durch das zerklüftete Gestein in den Krater sickern. Anschliessend verdunstet es im wüstenartigen Klima. Die Saline von Pedra Luma wird heute nur noch touristisch genutzt. Wer will kann in den Salzseen baden. Durch den hohen Salzgehalt wird der Körper wie im Toten Meer an der Wasseroberfläche getragen. Wir raten euch aber Badeschuhe zu tragen. Die Salzkristalle können ganz schön piksen.

Eine lustige Art die Insel zu erkundigen ist, wenn ihr euch einer Buggy-Tour anschliesst. Ihr seid am Schluss von Kopf bis Fuss voll mit Sand, aber der Spassfaktor ist garantiert!

Auch zu empfehlen ist ein Ausflug zum Olho Azul. Wenn die Sonne gegen Mittag im richtigen Winkel steht, schimmert das Wasser im Loch eines Vulkanfelsens in einem wunderschönen Blau und sieht aus wie ein Auge.

Wir hatten eine tolle Zeit auf den Kapverden. Und falls das wüstenartige Sal nicht “eure” bevorzugte Insel ist, sind wir sicher, dass eine der anderen Inseln euch zusagen wird. Wir sind gespannt, wie sich die Kapverdischen Inseln entwickeln werden und hoffen, dass sie vom Massentourismus verschont bleiben.

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