Abenteuerreise, Afrika, Blog, Clanwilliam, Mietwagenreise, Namibia, Reiseart, Rundreise, Springbok, Südafrika

Über Land vom südafrikanischen Kapstadt bis Namibia

Vier Wochen im afrikanischen Sommer unterwegs.

Unsere erste Etappe auf unserem Roadtrip von Kapstadt, Südafrika bis nach Namibia.

Die Feiertage über Weihnachten und Neujahr 2019/2020 lagen zu perfekt, da mussten wir einfach Urlaub nehmen. Aufgrund des europäischen Winters war das südliche Afrika mit den umgekehrten Jahreszeiten rasch unser Hauptfavorit. Einen Teil von Südafrika und Namibia hatten wir bereits bereist und wir waren begeistert – das afrikanische Fieber hatte uns definitiv gepackt.

Südafrika ist für Afrika-Neulinge ein perfektes Land für die erste Reise und auch Namibia ist unserer Meinung nach als Selbstfahrer gut zu bereisen. Nur auf jeden Fall etwas abenteuerlicher, eine gute und realistische Routenplanung ist das A und O. Wer sich zu unsicher ist, kann sich auch einer Gruppenreise anschliessen. Vor Ort gilt es, die Fahrdistanzen und das Wetter, insbesondere in der Regenzeit, nicht zu unterschätzen.

Übernachtung in Clanwilliam, Südafrika

Für unsere Anreise von Kapstadt bis zum Fish River Canyon nahmen wir uns genügend Zeit und übernachteten jeweils eine Nacht in Clanwilliam und in Springbok. Clanwilliam ist besonders im August/September bekannt für die wunderschönen Wüstenblumen und es kann auch eine Rooibos-Teefabrik besucht werden. Ansonsten gibt es nicht zu viel sehen, ausser ihr bewegt euch in der Umgebung des Cederbergs. Auf jeden Fall können wir euch das Yellow Aloe Guesthouse wärmstens empfehlen. Bei unserer Ankunft lag die Lufttemperatur bei rund 34 Grad, daher genossen wir die Abkühlung im Pool vor unserem Cottage. Zudem genossen wir den wunderschönen Garten des Guesthouses.

Übernachtung in Springbok, Südafrika

Unser zweiter Stopp führte uns nach Springbok, ein Ort kurz vor der Grenze zu Namibia. Hier gibt es dann nichts mehr anzusehen. Wir übernachteten im Hotel Springbok Inn, eine relativ moderne Unterkunft mitten im Nirgendwo, aber mit sehr nettem und aufmerksamen Personal. 

Die Strecke von Kapstadt bis Clanwilliam bietet nicht viel, bis Springbok wird die Umgebung dann etwas spannender. Aber so richtig spannend dann auch wieder nicht. Von Kapstadt bis zu unserer ersten Unterkunft beim Fish River Canyon in Namibia lagen rund 850 Kilometer. Mit den drei Etappen resp. zwei Übernachtungsstopps war dies easy zu bewältigen. 

Rund um die Devisen

Idealerweise kann in Namibia die südafrikanische Währung (ZAR) auch benutzt werden, eine Umrechnung ist nicht erforderlich. In beiden Ländern kann der Kraftstoff an der Tankstelle oftmals nur gegen Cash bezogen werden, zudem ist die ATM-Infrastruktur in Namibia nicht überall gegeben. Franziska wollte daher unbedingt noch genügend Bargeld abheben, was uns kurz vor dem Grenzübergang jedoch etwas ins Grübeln brachte, denn wir fanden im Internet sehr widersprüchliche Angaben, wieviele Devisen nach Namibia eingeführt werden dürfen.

Einige Websites wiesen darauf hin, dass nur N$ 2000 pro Person eingeführt werden dürfen, bei anderen Websites lag dieser Wert deutlich höher. Ausländische Währungen haben auf jeden Fall keine Einfuhrbeschränkungen, nur fanden wir auch den Hinweis, dass der südafrikanische Rand (ZAR) dem namibischen Dollar (NAD) gleichgestellt ist. Yes, that’s Africa. Bis zur Grenze bezahlten wir einfach so viel wie möglich mit unserem Cash und hofften auf nette Zöllner.

Der Grenzübergang von Südafrika nach Namibia

Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir keine Ahnung, was uns am Grenzübergang erwartet. Bisher hatten wir noch nie eine afrikanische Grenze auf dem Landweg passiert. Von anderen Blogs erfuhren wir, dass die Reisenden teils über 3 Stunden für die Aus- und Einreise brauchten, insbesondere zu Ferienzeiten gibt es lange Wartezeiten. Glücklicherweise waren die Weihnachtsferien der Südafrikaner bei unserer Abreise nach Namibia bereits zu Ende. 

Bewaffnet mit Kugelschreibern machten wir uns an die Ausreiseformalitäten am südafrikanischen Grenzübergang Noordoewer. Am ersten Gate werden die Pässe vorgewiesen und ein Zettel verteilt, welcher dann in zwei unterschiedlichen Büros gezeigt werden muss. Alles wird kontrolliert und dann erfolgt der offizielle Ausreisestempel in den Pass.

Es ging alles sehr fix, nach knapp 10 Minuten überquerten wir bereits den Fluss Oranje, welcher uns zum Zoll von Namibia führte. Hier müssen in einem ersten Schritt die üblichen Angaben zur Person und zum Pass gemacht werden. Anschliessend wird die Strassenmaut bezahlt, welche in Abhängigkeit zum jeweiligen Fahrzeug steht. Wir bezahlten für unseren Toyota Hilux (SUV) rund N$ 308. Auch diese Formalitäten dauerten nicht lange, beim letzten Gate wurde dann noch alles kontrolliert und wir mussten auch noch die Fahrlizenz vorweisen.

Und hier ein wichtiger Tipp: der internationale Führerschein ist in Namibia vorgeschrieben und wir mussten diesen auch vorweisen. 

Alles in allem war der Grenzübergang von Südafrika nach Namibia ziemlich unspektakulär. Mit einem breiten Grinsen fuhren wir los zu unserem ersten Ziel in Namibia – dem Fish River Canyon!

Explorius mit uns

Entdecke die Welt mit uns. Hier teilen wir gemeinsam Erlebnisse und Eindrücke unserer Reisen.